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Der Fall Elsa Santo
Elsa Santo

Bitterkeit empfand Johanna F., geb. Santo, als sie an die vielen rhetorisch ausgefeilten Reden dachte, die am 27. Januar 2005 von Politikern zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz gehalten wurden. Keiner der Volksvertreter vergaß, an die Opfer von Nazi-Deutschland zu erinnern. Die KZ-Opfer nicht zu vergessen, nie mehr Unrecht auf deutschem Boden zu dulden, war Inhalt aller Gedenkansprachen. Doch war die moralische Entrüstung, die Einforderung von Toleranz und Humanität im gesellschaftlichen Zusammenleben immer auch ein ernst zu nehmendes Anliegen der Redner? Entsprangen die lautstark vorgetragenen Anklagen stets auch einer edlen Gesinnung?
Der 2009 verstorbene Schuttertaler Heimatforscher Gerhard Finkbeiner erzählt die ungewöhnliche Geschichte einer von den Nationalsozialisten politisch verfolgten Frau, der nach dem Krieg bitteres Unrecht zugefügt wurde, und ihrer Tochter, die unerschrocken für die Wiederherstellung des Leumunds ihrer Mutter kämpft und für die Wiedergutmachung, die ihr zusteht.
Ihre Geschichte "
Im KZ geschunden, unter Aktendeckeln begraben" dokumentiert Gerhard Finkbeiner.
Eine
Zeitungsanzeige wider das Vergessen der Naziopfer, Artikel aus der "Fellbacher Zeitung" vom 01.02.2006